Sonntag, 12. Juni 2011

Die Vorauskenntnis und die Zukunftsforschung

Prognose: das Vorwissen, die Vorauskenntnis. Das ist eine Aussage über Ereignisse, Zustände oder Entwicklung in der Zukunft. Die Basis einer validen Prognose bilden Fakten. Und  auf dieser Grundlage können dann mit einer bestimmten Wahrscheinlichkeit Voraussagen gemacht und Entscheidungen getroffen werden.Prognosen sind ein menschliches Bedürfnis, man spricht vom Menschen auch vom homo prognosticus. Prognosen findet man in den Naturwissenschaften, der Medizin bei Heilungschancen, bei Wahlen, beim Wetterbericht und den Horoskopen. Aber was kann denn eigentlich vorausgesagt werden? In der Zukunftsforschung gilt, dass nicht DIE Zukunft, aber mögliche Zukünfte und deren Wahrscheinlichkeiten vorausgesagt werden können. Nicht DIE Zukunft, wohl aber einzelne Aspekte. Denn unterliegende Trend und Zyklen sind sehr wohl prognostizierbar. Und diese wirken dann auf soziale, kulturelle, ökonomische und politische Handlungen ein. Und wenn Zukunftsforschung eine Handlungswissenschaft sein will, muss sie auch Aussagen über Entwicklungen machen, aus denen sich dann Handlungsoptionen ableiten lassen. Der reine Rückzug auf die Ungewissheit und Komplexität von Zukunft reicht nicht aus!

           

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