Dienstag, 13. Dezember 2011

Fraunhofer Delphi-Studie: Methoden der Zukunftsforschung in Unternehmen

Liebe Zukunftsinteressierte!

Ich möchte euch herzlich dazu einladen, an einer Delphi-Studie zu „Methoden der Zukunftsforschung in Unternehmen“ teilzunehmen. 

Mehr Infos zur Studie: http://www.delphibefragung.de/

Diese Befragung ist Teil meiner Forschungsarbeit am Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung in Karlsruhe.  Die Befragung erfolgt in zwei Befragungsrunden, die jeweilige Bearbeitungszeit beträgt etwa 10 Minuten.


Wer kann mitmachen?
Für die Delphi-Befragung suche ich Experten, die berufliche Erfahrung bezüglich Corporate Foresight, Knowledge- und Innovationsmanagement und strategischer Planung mitbringen. Ich suche Experten aus unterschiedlichen Disziplinen und mit unterschiedlichem beruflichem Hintergrund.
Ich bin interessiert an Menschen, die sich in ihrer Arbeit mit der Entstehung und dem Management von Innovationen beschäftigen, oder auch an der Entwicklung von Unternehmensstrategien beteiligt sind. Auch Anwender von Methoden der Zukunftsforschung oder Beteiligte an Foresight-Prozessen sind wertvolle Partner. Ebenso sind für mich Mitarbeiter aus dem Bereich Forschung und Entwicklung interessant, die in ihrer Arbeit Innovationen suchen bzw.  umsetzen, oder diese Prozesse gestalten und begleiten.
Zudem suche ich Mitarbeiter in Unternehmen, welche sich mit der Zukunftsfähigkeit des Unternehmens beschäftigen und dabei zukünftige Trends und Entwicklungen beobachten und erforschen. Auch Verantwortliche für die Bewertung und Zusammenstellung zentraler Daten über das Unternehmen und sein Umfeld für Strategieentscheidungen.


HIER GEHT ES ZUR STUDIE: http://delphibefragung.de/

Eine Delphi-Studie dient zur Expertenbefragung und wird typischerweise in zwei Befragungsrunden durchgeführt. Bei der zweiten Runde bekommen Sie als Befragter die Gruppenantwort präsentiert und können auf dieser Grundlage nochmals eine Einschätzung geben.

Mit dieser Studie werden Verbesserungspotenziale bei Durchführung von Zukunfts- und Innovationsprozessen und dem Einsatz der Methoden der Zukunftsforschung in Unternehmen beleuchtet. Die Fragen sind in folgende thematische Bereiche eingeteilt:
·         Methoden der Vorausschau in Unternehmen
·         Methodeneinsatz in Unternehmen
·         Methodisches Wissen in Unternehmen
·         Delphi- Studien und Szenarien in Unternehmen
·         Wert von Methoden für Unternehmen

Das Ziel der Forschungsarbeit ist es, Gemeinsamkeiten und grundlegende Strukturen im Einsatzfeld Wirtschaft zu erkennen und zu beschreiben. Sollten dabei sensible Unternehmensdaten berührt werden, so werden diese vertraulich behandelt. Alle Ergebnisse der Befragung werden ausschließlich in anonymisierter Form dargestellt.

Die Ergebnisse stelle ich nach Abschluss der Studie gerne zur Verfügung. Fragen zur Forschungsarbeit beantworte ich Ihnen gerne. Sie können mich kontaktieren unter: Nicole Ambacher, Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung in Karlsruhe, Breslauer Str. 48, 76139 Karlsruhe, Nicole.Ambacher@isi.fraunhofer.de

Montag, 7. November 2011

Unklare Definition von Delphi-Studien

Eine Definition einer Delphi-Studie ist schwierig,denn die Methode wurde in vielen Variationen durchgeführt und eine klare Abgrenzung ist daher schwierig. Diese Variationen beziehen sich dabei zum einen auf den Einsatzzweck der Methode, als auch auf die methodische Durchführung der Studie. Im Vergleich von einer Vielzahl von Definitionsversuchen einer Delphi-Studie lassen sich einige zentrale Elemente bezüglich des Einsatzzweckes benennen, die vielen Definitionen zu Grunde liegen. Diese sind der Einsatz der Delphi-Studie als eine Forschungsmethode zur Förderung einer Gruppenkommunikation und der systematischen Extraktion von Expertenwissen. Delphi-Studien können eingesetzt werden, um Ansätze für Problemlösungen zu gewinnen und zur Prognostik und Zukunftsvorhersagen. Häder und Häder (Häder, M. (2009): „Delphi-Befragungen – ein Arbeitsbuch“, 2. Auflage, VS Verlag für Sozialwissenschaften, GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden, S.25) definieren, in einem Versuch, eine Synthese der Definitionen zu schaffen, die Delpgi-Studien als einen „ (…) strukturierten Gruppenkommunikationsprozess, in dessen Verlauf Sachverhalte, über die (…) unsicheres und unvollständiges Wissen existiert, von Experten beurteilt werden“.

Mittwoch, 2. November 2011

CSA - Community supported Agriculture

http://www.solidarische-landwirtschaft.org/



Ich bin im Studium zufällig über den Ansatz der community supported agriculture gestoßen. Dabei schließen Verbraucher und Bauern gewissermaßen eine Partnerschaft.
Die Verbraucher geben meist eine Abnahmegarantie für die Produktion des Landwirtes und erhalten im Gegenzug ihre Nahrungsmittel. Die Homepage gibt mehr Infos und man kann die einzelnen Höfe finden, die sich beteiligen oder gerade im Aufbau sind: http://www.solidarische-landwirtschaft.org/ Wer also einen Schritt weitergehen möchte als die Gemüsekiste vom Bauern, der kann das hier tun! In Japan ist dieses Modell übrigens stark ausgebaut und ernährt dort viele Menschen. Wie in vielem sind uns die Japaner hier einen Schritt voraus.

Dienstag, 25. Oktober 2011

Das Tommorrow-Projekt von INTEL

http://newsroom.intel.com/docs/DOC-1411
Intel schaut in die Zukunft und bedient sich dabei Science-Ficiton. Vier Sci-Fi-Autoren zeichnen ein Zukunftsbild. Als Basis für die  Bestseller-Autoren dienten die von Intel aktuell realisierten Forschungen in den Bereichen Photonik, Robotik, Telematik, Dynamic Physical Rendering und intelligente Sensoren.Mehr Infos und die Geschichten zum Download und als Podcast gibt es hier: http://newsroom.intel.com/docs/DOC-1411

Montag, 24. Oktober 2011

Projekt "Pictures of the future"

Welche Entwicklungen prägen in den nächsten zehn bis 15 Jahren unsere Gesellschaft, unsere Wirtschaft, unsere Politik? Mit den "Pictures of the future" will Siemens öffentliche Diskussionen zu wichtigen Zukunftsfragen anstoßen und zu Lösungen beitragen. Hier findet ihr ein Zukunftsszenario zu einer "Gemeinschaft der Entschleunigung". Mehr Infos und auch mehr Zukunftsbilder: http://www.siemens.com/innovation/de/publikationen/zeitschriften_pictures_of_the_future/pof_herbst_2004/szenarien_horizons2020.htm


Im ersten Szenariobild ist es Staat, Politik und Gesellschaft gelungen, in den europäischen Ländern bis zum Jahr 2020 tragfähige Lösungen für die Probleme des Gesundheitswesens, der Bildung und der Altersversorgung zu entwickeln – und zudem für Rechtssicherheit zu sorgen und die Bürger weitgehend vor Terrorismus zu schützen. Das neue "Europa der 35" ist zwar noch nicht vollständig entwickelt, aber es grenzt sich als ruhige Insel im globalen Meer schon deutlich gegenüber anderen Staatengemeinschaften und Wirtschaftsblöcken ab. Die Menschen vertrauen im Wesentlichen ihren Regierungen, Parteien und Gewerkschaften. Mit einer konservativen Grundhaltung tendieren sie dazu, an Bewährtem festzuhalten und Veränderungen ebenso skeptisch gegenüberzustehen wie der Zuwanderung von Nicht-Europäern.
Die soziale Marktwirtschaft ist in dieser Gesellschaft ein hohes Gut, ebenso die Umweltqualität und der gemeinsame Kulturraum in Europa. Sowohl Unternehmen, Organisationen als auch jeder Einzelne werden daran gemessen, inwieweit sie fair, rücksichtsvoll und verantwortungsbewusst handeln. Man fühlt sich für die nachfolgenden Generationen verantwortlich: Umweltschonende Technologien stoßen auf große Akzeptanz, eine nachhaltige Wirtschaftsführung wird gewünscht und aktiv gefördert.
Hinsichtlich der ethischen Zulässigkeit der Gentechnik hat sich Europa ebenso auf eine gemeinsame Vorgehensweise geeinigt wie bei der Nutzung der Biotechnologie, wodurch die Industrie Rechtssicherheit auf diesen Gebieten erlangte. Neuen Technologien der Überwachung oder Personenidentifizierung gegenüber ist die Bevölkerung aufgeschlossen, wenn es um die Sicherheit der Bürger geht – wohingegen alle Neuerungen, die zu einem gläsernen Konsumenten führen könnten, abgelehnt werden.
http://www.siemens.com/innovation/de/publikationen/zeitschriften_pictures_of_the_future/pof_herbst_2004/szenarien_horizons2020.htm

Man konzentriert sich aufs eigene Lebensumfeld, alte Menschen sind gut in die Gesellschaft integriert, Kinder sind einer der höchsten Werte überhaupt. Zwar wächst der Anteil der unterschiedlichsten Lebensformen und der Patchwork-Familien weiterhin, aber Familie und Beruf lassen sich nun relativ leicht miteinander vereinbaren. Dank moderner Kommunikationsmittel und dem wachsenden Trend zur Informations-, Wissens- und Dienstleistungsgesellschaft verlagern sich die beruflichen Arbeiten in erheblichem Umfang in die eigene Wohnung. Das intelligente Heim mit Medien-, Ruhe- und Arbeitszonen bekommt eine hohe Bedeutung – die Wohnung wird wieder zum Lebensmittelpunkt.
Insgesamt bedeuten diese Entwicklungen für große Teile Europas einen Trend zur "Entschleunigung", hin zu einer neuen Bescheidenheit, teils durch den globalen Wettbewerb erzwungen, teils freiwillig und gewünscht. Das Wirtschaftswachstum ist schwach, als Produktionsstandort kann Europa insbesondere mit den aufstrebenden Ländern Asiens nicht mithalten. In Mittel- und Nordeuropa sind der Dienstleistungs- und Informationssektor stark entwickelt, in Osteuropa die klassischen Industrien, in Südeuropa vor allem der Tourismus.
Das frei verfügbare Einkommen der Privathaushalte sinkt, auch verursacht durch die zunehmenden Anteile der Selbstfinanzierung von Gesundheit, Altersvorsorge und Sicherheit. Zudem steigen die Mobilitätsausgaben, weil immer mehr Verkehrsinfrastruktur – von mautpflichtigen Straßen über den öffentlichen Nahverkehr bis zu den Parkgebühren – privat finanziert wird. Als Folge der sinkenden Einkommen wandelt sich der Konsum vom Statusmerkmal zum sinnvollen Einkaufen: Im privaten Bereich nehmen die Do-it-yourself-Dienstleistungen zu. Investitionsgüter werden oft gemeinsam genutzt, Kulturreisen nehmen zu, Hotels müssen Flair ausstrahlen – Selbstfindung, Meditation, stilvolles Genießen und Naturnähe sind oft die Ziele.
Das Leben wird bewusster, ruhiger und auch sozial sicherer, da sich die Einkommensunterschiede zwischen Arm und Reich zunehmend verringern. Es gibt eine große Vielfalt von Arbeitszeitmodellen, die neue Wechsel zwischen Erwerbs-, Lern- und Freizeitphasen erlauben. Viele Menschen streben trotz der nötigen Zweit- und Drittjobs nach einer guten Balance zwischen Arbeit und Freizeit und versuchen, sich der ständigen Erreichbarkeit durch "Auszeiten" zu entziehen. Entspannung, der Rückzug in Gefühlswelten voller Lebensfreude und ein holistisches Gesundheitsverständnis sind oft wichtiger als berufliche Karrieren.(Quelle: http://www.siemens.com/innovation/de/publikationen/zeitschriften_pictures_of_the_future/)