Montag, 3. Januar 2011

Gesundheitsversorgung im Jahr 2020

Wie wird die Gesundheitsversorgung 2020 aussehen? Das war eine der Fragen einer Delphibefragung von FAZIT (Forschungsprojekt für aktuelle und zukunftsorientierte Informations- und Medientechnologien und deren Nutzung in Baden-Württemberg). 

Für wahrscheinlich hielten die Experten folgende Thesen: Mehr als die Hälfte der Menschen informieren sich anhand von qualitätsgeprüften Datenbanken, welche Krankheit hinter ihren Symptomen steht und welche Therapie die richtige ist. Dadurch sinkt die Zahl der Arztbesuche. Für möglich bis zum Jahr 2020 halten die Befragten im Durchschnitt die folgenden Thesen: Viele Patienten nutzen virtuelle Hausbesuche ihres Hausarztes, der im Gespräch, per Video und anhand weiterer Daten aus persönlichen Datenbanken Diagnosen erstellen und Therapien verordnen kann. Für unwahrscheinlich bis zum Jahr 2020 halten die Befragten im Durchschnitt die folgenden Thesen: Durch die Betreuung aus der Ferne kommt es zu einer signifikant besseren Einhaltung der ärztlichen Therapieempfehlungen. Die Gesundheit vieler Menschen wird verbessert, weil sie ein Lifestyle Monitoring durchführen, also den eigenen Lebensstil kontinuierlich automatisiert überwachen. Die Psychotherapie per Internet wird durch Künstliche Intelligenz unterstützt. Mehr als die Hälfte der pflegebedürftigen Menschen wollen, dass große Teile ihrer Pflege automatisch durchgeführt werden. Den Gesamtbericht gibt es hier: http://fazit-forschung.de/fileadmin/_fazit-forschung/downloads/FAZIT-Delphi_Band3.pdf

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