"Die neuere Zukunftsforschung geht davon aus, dass die Zukunft prinzipiell nicht vollständig bestimmbar ist, und das verschiedene Zukunftsentwicklungen möglich und gestaltbar sind. Zukunftsforschung enthält neben analytischen und deskriptiven Komponenten immer auch normative, prospektive, kommunikative und gestalterische Elemente" (Rolf Kreibich, zit. nach W. Mittelstadt in E. Schüll und R. Popp: Zukunftsforschung und Zukunftsgestaltung, Springer Verlag, 2009, Berlin, S.124).
Genau das ist der Grund, warum der Vergleich mit Wahrsagern und Handlesern so hinkt. Ja, es gibt den Anteil der Zukunftsforschung, der herausfinden möchte, was denn so passiert, die nächsten Jahre. Aber eben auch den normativen Anteil. Die Frage nach dem, was sein SOLL, und wie man das dann umsetzen kann. Was man sich wünscht. Wovon man träumt. Was gut wäre. Und nützlich. Und edel. Und gut. Und hilfreich. All das was Goethe eben auch schon von uns Menschen wollte.
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