Was sind also die Fehlerquellen für Prognosen? Es können externe und interne Fehlerquellen unterschieden werden Die externen beziehen sich auf die Fakten und Werte, die Prognosen zu Grunde liegen. Zum einen werden jüngere Werte oft überbewertet, ebenso im Moment populäre oder vieldiskutierte Werte. Denn diese sind uns besonders präsent und werden deshalb als prominent wahrgenommen. Das gilt auch für besondere Ereignisse. Diese bleiben im Gedächtnis, während „normale“ schnell vergessen werden. Hier liegt die Fehlerquelle darin, nicht objektiv nach den besser passenden Fakten zu suchen. So werden scheinbare Muster erkannt, die jedoch empirisch nicht existent sind.
Die internen Fehlerquellen liegen beim Individuum, das die Prognosen erstellt. Die Wunsch- oder Angstvorstellungen einer Person können in Prognosen einfließen. Auch gibt es einen negativen Zusammenhang von „zu viel Wissen“. Vereinfachend gesprochen bedeutet das: je mehr man weiß, desto eher liegt man falsch. Das Wissen verführt zu einfacher Extrapolation, zu einem zu spezialisierten Fokus und einem Gefangensein in den eigenen Denkstrukturen.
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