Montag, 19. September 2011

Aufgabe der Unternehmensleitung bei offenen Innovationsprozessen


Um einen offenen Innovationsprozess in einem Unternehmen umzusetzen, sind verschiedene Anforderungen zu berücksichtigen [nach REICHWALD, R. und PILLER, F. 2009].  Zum einen muss ein neues Verständnis von Innovation und deren Nutzen geschaffen werden. Dabei kommen sowohl auf Führungskräfte als auch für Mitarbeiter Herausforderungen zu. Innerbetriebliche Organisation muss auf einen offenen Prozess angepasst werden und eventuell neue Abläufe und eine größere Anzahl von Akteuren in die Wertschöpfungskette integriert werden.
Zentral ist die Rolle der Führung eines Unternehmens. Zunächst einmal ist es deren Aufgabe, die Strukturen zu schaffen, die für ein innovationsfreudiges Unternehmen wichtig sind. Sie sind hierbei „Enabler“ für die Mitarbeiter. Das Ziel ist es, eine hierarchiefreie Kommunikation zu ermöglichen, um den Mitarbeitern Spielräume für Kreativität zu lassen. Daneben ist es auch ihre Aufgabe, Innovation und die Ausrichtung auf die Zukunft in der Unternehmensstrategie zu verankern. Zuletzt müssen Werte wie Offenheit gegenüber Neuigkeiten und Veränderungen auch vorgelebt werden. Hieran werden die Mitarbeiter ihre Führung auch messen [nach. BUHSE, W. 2011: 59f].
Die Schaffung einer innovationsfreundlichen Kultur in einem Unternehmen ist eine immerwährende Aufgabe, die viele Herausforderungen mit sich bringt. Wandel einer Unternehmenskultur oder auch die ständige Anpassung an neue Herausforderungen sind langsame Prozesse, die oftmals auch den technischen Neuerungen ein Stück nachgelagert sind.
Wichtig ist es, Innovationen einen hohen Stellenwert einzuräumen. Menschen, die sich besonders um Innovation und Zukunftsfähigkeit bemühen, müssen in ihrem Tun unterstützt werden, um einen positives Beispiel zu schaffen und nicht Bemühungen im Keim zu ersticken oder zu demotivieren. Ein Klima zu schaffen, in der Kooperation möglich ist und Kommunikation und Austausch über Ressortgrenzen und Hierarchieebenen möglich ist, sind die besten Voraussetzungen für das Entstehen von Innovationen und damit auch für die Bewältigung von Veränderungen.

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