Der Innovationsprozess kann anhand verschiedener Modelle beschrieben werden. Ein Modell nach Reichwald und Piller beschreibt die Entstehung von Innovation in fünf aufeinanderfolgenden Phasen [REICHWALD, R. und PILLER, F. 2006: 95ff und REICHWALD, R. und PILLER, F. 2009: 69ff]. Zunächst die Phase der Ideengenerierung, die Konzeptentwicklung, die Erstellung eines Prototyps, die Testung auf dem Markt und dann die Markteinführung. Beim offenen Innovationsprozess sind diese Phasen nicht anders, lediglich die Gestaltung ist verändert. Es gibt es in allen Arbeitsschritten und in allen Phasen des Innovationsprozesses Möglichkeiten, diese Prozesse offen und transparent zu gestalten.
Um Innovationsprozesse zu initiieren, müssen zunächst die Ausgangssituation und wichtige Einflussfaktoren bestimmt werden. Auslöser können dabei sowohl endogene Faktoren, wie Krisen im Unternehmen oder Umsatzeinbrüche sein, als auch exogene Faktoren, wie beispielweise Wirtschaftskrisen oder Disruptionen im der Entwicklung von Technologien sein [nach JAKOB, M. 2007: 6ff]. Bisher war der Fokus stark auf unternehmensinterne Prozesse fokussiert. Auch waren Initialisierungsprozesse stark hierarchisch gesteuert und wurden oftmals nur von der Geschäftsleitung bestimmt. Open Innovation ist hierbei die Möglichkeit, Chancen zur Innovation durch Öffnung des Suchspektrums zu erweitern. Das Blickfeld wird durch die Einbeziehung vieler Perspektiven breiter und Innovationen werden von verschiedenen Stellen angestoßen: vom Kunden, der sich ein neues Produkt wünscht oder auch vom Mitarbeiter, der während der Produktion Ideen entwickelt.
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